Ursprünglich bin ich ein Stadtmusikant mit grün-weissem Blut in den Adern, denn mein Lieblingsclub aus meiner Heimatstadt, Werder Bremen, hat auch grün-weiss als Vereinsfarben – so wie der FC St. Gallen.
In der Schweiz lebe ich seit 1996. Etwas mehr als die Hälfte der Zeit habe ich als Intensivpfleger an der Insel in Bern in der direkten Pflege gearbeitet. Dank flexibler Arbeitszeitregelung konnte ich von 2003 - 2009 bei einer 50% Anstellung in der Insel parallel an der Uni in Bremen ein Lehramtsstudium absolvieren.
Bereits im ersten Semester ist mir während eines Zeitmanagementseminars eine «… genauso Verrückte» begegnet. Dabei hat es sich um eine damals in der Lehre im Fachbereich Gesundheit tätige Person gehandelt, die ebenfalls an der Uni in Bremen parallel studiert hat. Durch den Kontakt zu ihr bin ich letztendlich hier an der FHS St. Gallen «gelandet».
Was lernen FHS Studierende bei dir im Unterricht an der FHS St.Gallen? Und seit wann bist du Dozent an der FHS St.Gallen?
Seit 2009 bin ich als Dozent an der FHS St. Gallen im Fachbereich Gesundheit tätig. Schwerpunkte meine Lehrtätigkeit sind die Vermittlung praktischer Fertigkeiten und Untersuchungstechniken. Der weitaus grösste Bereich ist allerdings Fachenglisch. Wichtig ist mir in jedem Fall der Praxisbezug. Meine aktive Tätigkeit im Rettungsdienst neben meiner Dozententätigkeit an der FHS hilft mir dabei enorm.
Was begeistert dich besonders an deiner Arbeit?
Der Austausch mit motivierten, interessierten Menschen.
Wir treffen dich nun auch gelegentlich an FHS Alumni-Veranstaltungen. Welche Bedeutung hat das Alumni-Netzwerk für dich persönlich?
Jetzt, nach einigen Jahren als Dozent, habe ich eine gewisse Anzahl an Studierenden in ihrem Studium an der FHS von Beginn bis zum Abschluss begleiten dürfen. Zu erfahren, wie es mit ihnen weitergeht und von ihnen zu hören, was wir bewahren oder auch verändern sollten, finde ich interessant und wichtig.
Was wünschst du dir in der Alumni-Arbeit für den Fachbereich Gesundheit?
Spezielle Wünsche habe ich eigentlich keine; wir als eher kleiner Fachbereich haben es vielleicht nicht immer ganz so einfach, bei den Alumni-Veranstaltungen präsent zu sein – da wäre aus meiner Sicht auf mich bezogen eine häufigere Teilnahme an den diversen, spannenden Veranstaltungen des Alumni-Netzwerks schon ein Anfang. Unseren Absolventinnen und Absolventen, die teilweise im Schichtdienst tätig sind, geht es da vermutlich nicht viel anders. Wenn zumindest einzelne Veranstaltungen doppelt durchgeführt würden, könnte das vielleicht zu vermehrten Teilnahme führen – gerne komme ich dann auch zweimal zum Apero.
FHS Alumni News vom 15.03.2018